Winterzeit ist Strickzeit

Wenn es draußen kalt wird, wenn der erste Schnee fällt, und Weihnachten nicht mehr weit ist, dann ist es Zeit für einen schönen Schal, ein Stirnband oder warme Socken. Wir zeigen Euch, wie Ihr Eure ersten Stücke selbst machen könnt.

Ein doppelter Loop-Schal...

...ist praktisch und lässt sich einfach stricken. Dazu nehmen wir eine Rundstricknadel in Größe 5 bis 6, die passende Wolle und eine Tasse leckeren Tee – dann geht es ab aufs Sofa. Eine Strickarbeit beginnt immer mit der Maschenaufnahme. Wie das funktioniert, schaut Ihr Euch am besten in unserem Video an. Darin zeigen wir Euch auch, wie rechte und linke Maschen gestrickt werden und wie man abkettet. Anfänger sollten ein paar Reihen zur Übung stricken, um ein Gefühl für das Arbeiten und den Umgang mit Nadel und Wolle zu bekommen.

Material für einen Loop-Schal, Länge: 1,50 m, Breite: etwa 25 cm

  • Rundstrick-Nadeln Stärke 5 bis 6
  • Wolle von Lana Grossa – Alta Moda Alpaca – 250g
  • Stopfnadel

Und dann kann es losgehen: Für den Loop-Schal benötigt Ihr etwa 60 Maschen – es ist sinnvoll, eine gerade Maschenanzahl zu wählen. Das Strickmuster ist ganz einfach, nämlich eine Masche links, eine Masche rechts im Wechsel. Die Randmasche (erste Masche) wird abgehoben, also einfach auf die andere Nadel gelegt, ohne sie zu stricken, und die letzte Masche wird gestrickt. Dadurch entsteht eine schöne Kante.

Die erste Reihe nennt sich „Hinreihe“, die folgende „Rückreihe“. Beim Rippenmuster die Rückreihe analog zur Hinreihe stricken. Das heißt rechte Maschen über rechte Maschen und so weiter.   Zum Fertigstellen werden die Maschen einzeln abgekettet. Nach der letzten Masche die Wolle mit ausreichendem Abstand zum Strickstück abschneiden, aber noch genug Faden zum Vernähen übrig lassen. Zuletzt wird der Faden durch die letzte Masche gezogen, damit nichts aufgehen kann. Jetzt wird aus dem Schal ein Loop: die schmalen Seiten aufeinander legen und mit einer Stopfnadel zusammennähen.

 

Stirnband mit Twist

Zum Loop passt wunderbar ein dickes Stirnband aus dem Rest der Wolle. Dabei gibt es einen Kniff: In der Mitte wird ein Zopf (eine Verdrehung) eingestrickt. Das hört sich kompliziert an, ist es aber gar nicht. Ihr benötigt etwa 50g Wolle, zwei Stricknadeln eines Nadelspiels in Stärke 5 bis 6 (beide Seiten haben Strickspitzen, das ist wichtig für den Zopf). Für das Stirnband werden etwa 20 Maschen angeschlagen und im Perlmuster gestrickt. Das eignet sich gut, denn es bringt Volumen. Es wird ebenfalls abwechselnd eine rechte und eine linke Masche gestrickt, allerdings folgt in der Rückreihe die jeweils andere Masche – über eine rechte Masche wird also eine linke Masche gestrickt. Dabei auch wieder die erste Masche nur abheben und die letzte Masche einer Reihe im Muster stricken.

Die Länge des Stirnbands entspricht dem Kopfumfang. Dazu mit einem flexiblen Maßband den Umfang messen und den Zopf genau bei der Hälfte anlegen. Für den Zopf wird zunächst nur die Hälfte der Maschen gestrickt. Auf jeder Nadel liegen jetzt gleich viele Maschen. Nun die linke Nadel hinter der Arbeit nach rechts legen, dann weiter stricken. Das ist in der ersten Reihe etwas kniffelig, geht dann in den weiteren Reihen aber immer besser. Auf diese Weise entsteht der Zopf beziehungsweise eine Art Verdrehung. Jetzt so lange weiter im Perlmuster stricken, bis die gemessene Länge erreicht ist. Dann die Maschen abketten. Beide Enden aufeinander legen und mit einer dicken Stopfnadel zusammennähen. Fertig ist das neue warme Stirnband für den Winter.

Von Melanie Weiershäuser

 

 

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